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AUSSTELLUNG OAG / Okumura Shōichi: „Imaginäre Tropen" (17.-24.April 2022)


Okumura Shōichi wurde 1989 in Peking geboren. Während seines Studiums der japanischen Malerei an der Tama Art University verbrachte er auch anderthalb Jahre als Austauschstudent an der Central Academy of Fine Arts in Peking. Nach Abschluss des Studiums war er zwei Jahre lang Assistent im Fachbereich Japanische Malerei an seiner Alma Mater, bevor er sich selbständig machte.


In seinen Werken vermischen sich Elemente chinesischer und japanischer Kunst, fiktionalisiert als Analogie zu einem gewissen Shangri-La in der heutigen Zeit. Sein Werk kombiniert tropische Elemente und menschliche Figuren und wurde bereits auf Ausstellungen in Japan und im Ausland gezeigt. Seit 2018 stellt Herr Okumura regelmäßig bei der Art Fair Tokyo und bei Art Taipei aus.


Wenn man durch einen Garten im chinesischen Stil geht, sieht man hier und da sog. Bonkei-Arrangements (Nachbildungen von Landschaften in Sand oder Stein auf einem Tablett oder in einer Schale) und bizarr geformte Felsen, sog. Taihu-Steine, die einzeln oder in Gruppen stehen. Sie bilden einen Mikrokosmos innerhalb der Gartenanlage, die wiederum selbst ein Abbild eines unerreichbaren utopischen „Paradieses“ ist, das die Menschen sich zwar vorstellen und wünschen, jedoch nicht erreichen können.


In meinen Werken arbeite ich mit diesem Motiv von Imitation sowie Zusammenführung und Ineinanderschachteln verschiedener Mikrokosmen. Dabei verwende ich gerne tropische Motive und kombiniere sie mit Relikten aus den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, um die Euphorie hinsichtlich dieses Shangri-La darzustellen. (Okumura)

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