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Ausschreibung 2021 / Frühjahr: „ICH“

Updated: May 12, 2021

Zwar spät, aber immerhin – zum Frühjahr des Jahres 2021 wollen wir zur Beteiligung an der kommenden Ausgabe von JALI einladen!

Das Online Forum zur japanischen Literatur (JALI) sucht Beiträge zur nächsten Nummer, die aktueller Planung nach im Mai erscheinen soll. Das Thema dieser zweiten Ausgabe ist „Ich“.

Der Titel knüpft frei an das Konzept einer früheren Nummer (ZIG Herbst 2018) des Magazins Zeitschrift für Ideengeschichte (ZIG) an. ZIG „spürt den untergründigen Wanderwegen der Ideen nach - seien sie philosophischer, religiöser, politischer oder literarischer Art“. In einer ähnlichen Kombination von Literatur und Ideengeschichte gilt es dieses Mal, dem „Ich“ in Texten der 2000er Literatur Japans auf den Grund zu gehen. Damit führen wir ein Forschungsthema der Japanologie Frankfurt (z.B. HEISEI-Magazin, 2019) fort, wollen aber das Spektrum erweitern. Welche spannenden Ich-Entwürfe gibt es in japanischen Texten seit der gedachten Zäsur 2011? Sind Ich-Konzepte der HEISEI- und der REIWA-Ära mit denen der Moderne bzw. der Meiji-, Taishô, und Shôwa-Ära vergleichbar? Ist das Ich japanischer Schriftsteller „postmoderner“, von jeher postmodern? Wie entwickeln heute vor allem Autorinnen das Thema eines „weiblichen Ich“ in Abgrenzung zu den Entitäten „Gesellschaft“ und „Mann“ weiter? Welche Befunde ergibt die Perspektive auf das Ich des Homo sapiens, wenn es der Individualität einer Tierexistenz gegenübergestellt wird? Haben sich Ich-Entwürfe nach „3.11“ gefestigt oder sogar noch zusätzlich „verflüssigt“? Wie verhält es sich mit dem menschlichen Ego und dem einer KI-Existenz? Und schließlich: Welchen Schreibstrategien unterliegt der literarische Bericht in der zero nendai-Generation?

Die Beiträge können ca. 1500-3000 Wörter umfassen.

Auch kürzere Essays sind willkommen.

Bitte senden Sie Ihre Vorschläge an: JALI-Redaktion@em.uni-frankfurt.de


Der Einsendeschluss wurde bis zum 10. Mai 2021 verlängert.


Wir behalten uns eine Auswahl der Beiträge vor.

Falls es sich ergibt, könnte aus dem Thema auch ein längerfristiges Buchprojekt entwickelt werden.

Bislang sind bereits Aufsätze eingeplant zu den Autoren / Autorinnen: Kobayashi Erika, Kawakami Hiromi sowie eine Relektüre zu Hagiwara Sakutarô.




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